Art&Antique - die letzte Wiener Kunstmesse für 2023 - und auch sie mit einer Veränderung, die sich mehr und mehr manifestiert.
Jahr für Jahr gibt es in etwa eine gleiche Anzahl von AusstellerInnen mit dem Wort Galerie im Namen - und Jahr für Jahr ist das Wort Galerie im Namen leider oft eine Irreführung. Sollte eine Galerie auf einer Kunstmesse nicht ihr Galerieprogramm zeigen?
Ihre KünstlerInnen die sie entdeckt hat, aufgebaut hat, betreut?
Warum spielen dann die meisten Galerien auf einer Kunstmesse Kunsthändler? Zeigen immer öfter und vordergründig Sekundärware renommierter FremdkünstlerInnen, so als wären sie ein Auktionshäuschen?
Natürlich ist mir klar, dass es auch ums Geld geht, dass eine Verlustmesse auf Dauer nicht leistbar ist.
Aber wenn für engagierte Galerien eine Messepräsentation ausschließlich mit Arbeiten der von ihnen entdeckten, betreuten und geförderten KünstlerInnen unleistbar wird, dann verliert die zeitgenössische Kunst ihre Wegbereiter.
Die Folgen möchte ich hoffentlich nicht mehr erleben müssen.
mml
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