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032 | ICH und die ZEICHNUNG

Autorenbild: Manfred LangManfred Lang

Ich erkenne das Magische der Linie – ich erkenne und spüre, wenn eine Zeichnung bedeutsam ist.

Wenn sie das Besondere, das Meisterliche, das Essenzielle hat.

Ich weiß nicht so genau warum. Warum mir dieses Empfinden bei der Malerei nicht so klar und

eindeutig gegeben ist.

Ist es die Größe – großformatige Zeichnungen zB berühren mich auch eher wenig. Ist es die durchschnittliche Farbwucht eines Bildes?

Ist es die oft aufdringliche, vordergründige, gesellschaftspolitische, zeitgeistige Stellungnahme? Und die dadurch verloren gegangene Spontanität und Intuitive?

Wie auch immer - in der Bildenden Kunst gilt der Zeichnung meine Aufmerksamkeit. Und bei der Zeichnung gilt dem Aufspüren des Wesentlichen/Wahren meine besondere Hinwendung.

Denn nur die essenzielle Zeichnung besitzt die alles entscheidende „Magie des Unmittelbaren“, die mich öffnet und gleichzeitig umschließt.

Denn dann werde ich – bin ich – in solch einer Zeichnung „zu Hause“.

Dann spüre ich, weiß ich einfach, dass diese eine Zeichnung das Übliche verlassen und das Besondere/Wesentliche erreicht hat.

Dieses Erkennen-Spüren-Können des Wesentlichen, dieses sich Erheben über die Banalität einer der üblichen Massen-Zeichnungen macht meine Liebe zur Zeichenkunst aus. Ich habe dann eine Befriedigung, die in Worte nicht zu fassen ist. Ein mich beglückendes Empfinden - hervorgerufen durch eine bedeutsame Zeichnung.

 


mml

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