Lang dauert es nicht mehr bis zur Wahl. Ein Interviewreigen jagt den anderen. Kein Interviewer fragt auch nur mit einem klitzekleinen Fragerl nach dem Kulturverständnis der politikelitären Ohnehinallesbesserwissenden, keiner von ihnen muss also über was Wesentliches auch nur Ansatzweise statementen.
Wozu schon nach kulturellen Belangen fragen – wen sollt das schon interessieren.
Wozu brauchen österreichische Politiker ein Kulturverständnis?
Genügt nicht, dass die über alles andere auch nur um den heißen Brei herumeiern?
Diskussionskulturlos und meist frustriert?
Aber seis drum. Mindestens einer hat sich Gedanken gemacht. Mindestens einer. Und zwar der Sepp Schellhorn. Gastwirt und Kultursprecher der News. Schön, mindestens einer. Danke. Da ist im Moment nicht alles verloren. Einer. „Ohne Kunst und Kultur würde Österreich zum Arbeiter-und-Bauernstaat-verkommen“.
Hoffen wir, dass die Kulturrestinteressierten in unserer Gesellschaft noch ausreichend Kraft haben, sich für ein gesellschaftswürdiges Zusammenleben einzusetzen. Uns allen zum Vorteil - dem Großteil der Politiker zum Trotz.
mml
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