Die Wiener Festwochen sind vorbei. Wies war?
Naja anders halt – von allem ein bissl anders.
Radikal – experimentell – politisch – unverständlich – blöd - Altes ablehnen – Neues schaffen – lyrisch laut – superjung – aggressiv - vor den Kopf stoßend.
Eh alles wie immer - nur doch ziemlich anders als bisher.
Zierhofer-Kin hat eben alles neu gemacht. Fürs demnächstige Publikum. Die bisherigen Festivalbesucher wollen das halt mehrheitlich nicht. Die bisherige Kulturjournalistik auch nicht. Beide aber will der Z-K sichtlich nicht.
Also bitte Herr Kulturstadtrat - alles so lassen wies vorher war. Weg mit ihm. Zügig. Meint z.B. auch der Norbert Mayer von Die Presse.
Wozu denn was Anderes, was Neues machen, wenn eh alles bisher so wienerisch superfestivalfesch war.
Wer will denn schon was Neues, wo es bei uns doch ohnehin einmal die Romantik und den Historismus gegeben hat. Und dann? Dann
mussten plötzlich Impressionismus, Expressionismus, Dada, Farbfeldmalerei, Informel, die Neuen Wilden uswusw kommen. Jetzt zwar auch sehr bewundert und geliebt und superteuer. Aber damals?!?! Wer hat das damals gebraucht?
Also lassts den Zierhofer-Kin einfach einmal machen.
Was immer er macht, gibt mir zwar auch meist nix.
Denn damals hätt mir ja die Romantik urgut gefallen.
Aber heutzutag – die Bilder von Manet, van Gogh, Pollock, sogar ein paar Sachen vom Gerhard Richter – die würd ich ungern missen.
Vielleicht die Baselitze – naja, da könnt ma drüber diskutieren.
Aber lassmadas. Hauptsache kein alleswieimmer mehr.
mml
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